Gemeinde trifft Energiesparmassnahmen
Die europapolitische Lage führt aktuell zu einer Verknappung von Energie. Jetzt braucht es den Einsatz aller, um die Versorgungssicherheit im Winter zu gewährleisten. Auch die Gemeinde hilft mit, die Sparziele zu erreichen.
Als Energiestadt setzt sich Eschenbach seit bald zwanzig Jahren für eine nachhaltige Energiepolitik ein. In Anbetracht der drohenden Mangellage ist nun jedoch nochmals verstärktes Handeln notwendig, um einen Engpass zu vermeiden.
So hat der Gemeinderat ein gezieltes Massnahmenpaket geschnürt, um den Verbrauch über die kommenden Monate weiter zu reduzieren. Dabei orientiert er sich an den Vorgaben des Bundes und der Kantonsregierung. Zudem steht man im Austausch mit der Region, dem Gewerbe und den Kirchgemeinden, um einheitliche Lösungen zu erwirken.
Öffentliche Infrastruktur im Fokus
Die Massnahmen konzentrieren sich aktuell auf Einsparungen bei der öffentlichen Infrastruktur. Folgende Anpassungen werden im ganzen Gemeindegebiet per sofort und bis auf weiteres umgesetzt:
- Abschaltung nicht sicherheitsrelevanter Aussenbeleuchtung an allen öffentlichen Gebäuden
- Situative zeitliche Reduktion der Strassenbeleuchtung und Anpassung der Helligkeit (in Absprache mit der Kantonspolizei)
- Beschränkung der Heiztemperatur in den Verwaltungs- und Schulräumen sowie den öffentlichen Gemeindeliegenschaften auf 19-20°C (zus. Reduktion Turnhallen sowie nicht oder wenig genutzten Räumen)
Ausnahmen gelten für die Infrastruktur des Pflegezentrums Eschenbach. Doch auch hier werden verträgliche Massnahmen gesucht, um zusätzlich Energie zu sparen.
Zudem werden alle Mitarbeitenden sensibilisiert, um den Energieverbrauch in den jeweiligen Arbeitsfeldern kritisch zu hinterfragen und wo möglich weiter zu reduzieren.
Punktuelle Weihnachtsbeleuchtung
Auf die traditionelle Weihnachtbeleuchtung entlang der Strassenzüge wird dieses Jahr verzichtet. Auch die Festtagsdekorationen innerhalb der Schul- und Verwaltungsgebäude werden ohne Stromverbrauch gestaltet. In Zusammenarbeit mit den Kirchgemeinden werden jedoch im Bereich der kirchlichen Infrastruktur sinnvolle Lichtakzente gesetzt.
Helfen Sie mit, keine Energie zu verschwenden
Wer jetzt Energie einspart, stärkt die Schweiz. So lädt die Gemeinde auch Unternehmen und Privatpersonen dazu ein, dem Appell des Bundes zu folgen und den Verbrauch weiter zu optimieren. Auch Weihnachtsdekorationen, die ohne Strom auskommen, könnten Teil davon sein. Doch auch sonst lässt sich mit einfachen und schnell umsetzbaren Massnahmen viel erreichen. Nützliche Tipps dazu finden Sie unter www.nicht-verschwenden.ch. Für individuelle Auskünfte steht auch Christophe Schärer, Aktuar der Energiekommission gerne zur Verfügung.
Vorbereiten für den Ernstfall
Aktuell ist die Versorgung der Schweiz sichergestellt. Der Bund analysiert die Lage laufend aufmerksam und kann bei Bedarf schnell Entscheidungen treffen. Auch die verschiedenen Gemeindebetriebe bereiten sich wo nötig mit vorausschauenden Notfallkonzepten auf allfällige Energieausfälle vor. Weiterführende Informationen zur aktuellen Versorgungslage finden Sie unter www.bwl.admin.ch.
Datum der Neuigkeit 13. Okt. 2022