20 Jahre grossräumig vernetztSeit dem 1. Oktober 2003 rollt der Verkehr auf der Schnellstrasse zwischen Schmerikon und Rapperswil-Jona. Grund genug, dieses bedeutende Ereignis mit einem kurzen Rückblick zu würdigen. Dem Bau dieser Umfahrung ging eine jahrelange Planungsphase, aber auch ein politisches Tauziehen voraus. So ist seit den ersten Visionen für einen Uznaberg-Tunnel in den Fünfzigerjahren bis zur tatsächlichen Schliessung dieser Lücke im Schnellstrassennetz ein halbes Jahrhundert ins Land gezogen. Intensive Bauzeit Ausbau und Umbenennung Wirkung nicht verfehlt Die Umfahrung via Autostrasse brachte für die Ortszentren von Eschenbach, Neuhaus und Schmerikon eine sehnlich erwartete Verkehrsentlastung. So ist es heute kaum vorstellbar, wie es wäre, wenn die auf der A15 täglich bis zu 25'000 gemessenen Fahrzeuge zusätzlich durch die Wohngebiete rollen würden. Blick auf die Verkehrsstatistik Seither ist der Verkehrsfluss infolge der fortschreitenden Mobilisation wieder kontinuierlich angestiegen, sodass bei der letzten Messung im Jahr 2021 8'952 Autos und Lastwagen die Messstelle am Sternenplatz passiert haben (+ 14 % ggü. 2004). Parallel dazu ist jedoch auch das Gesamtverkehrsaufkommen in der Schweiz in diesem Zeitraum deutlich angewachsen (+ 19 % beim privaten motorisierten Verkehr und + 36 % beim Güterverkehr auf der Strasse). Hinzu kommt, dass seither auch die Bevölkerungszahl der Gesamtgemeinde Eschenbach deutlich angestiegen ist (+ 25 % ggü. 2004). Dies lässt darauf schliessen, dass ein guter Teil des Mehrverkehrs im Ortszentrum auch «hausgemacht» sein dürfte. Aufenthaltsqualität im Fokus Spürbar ist die Entlastung also auch heute noch in hohem Masse. Durch die Umfahrung konnte die Aufenthaltsqualität in den Dorfzentren deutlich gesteigert werden. Mit der aktuell laufenden Umsetzung der flankierenden Massnahmen im Ortskern von Eschenbach, soll dieser Bereich zusätzlich beruhigt und aufgewertet werden. Dies soll insbesondere auch den ÖV-Nutzerinnen und Nutzern sowie dem Fuss- und Radverkehr zugutekommen. Demgegenüber ist der Verkehr im Ortsteil St. Gallenkappel mit der Inbetriebnahme angestiegen. Wurden bei der Kirche im Jahr 2002 noch 7'952 Fahrzeuge gemessen, waren es im Jahr nach der Eröffnung bereits 8'992 (+ 13 %) und 2021 deren 12'541 (+ 39 % ggü. 2004). Um die davon ausgehende Belastung auf die Ortsdurchfahrten und Wohngebiete zu reduzieren, sind beim Kanton aktuell verschiedene Massnahmen in Planung. Insbesondere werden Varianten für eine langfristige Verbesserung der Verkehrsführung entlang der ganzen Rickenstrasse inkl. Umfahrung geprüft (siehe Seite 6). Neue wirtschaftliche Perspektiven Eröffnung gebührend gefeiert Vom Veloplausch über den Inline- Workshop, das Seifenkistenrennen und die Supermotorad-Show bis hin zum Musical oder Rockkonzert, Bobanstossen, Ballonfahren und Kinderparadies war für alle etwas dabei. Und sogar der Formel 1 Rennstall von Sauber präsentierte sich vor Ort. Zudem konnten die Besuchenden durch den Tunnel-Markt schlendern und sich auch kulinarisch verwöhnen lassen. ![]() Datum der Neuigkeit 8. Sept. 2023
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