Asyl- und Flüchtlingssituation weiter angespanntÜber ein Jahr nach dem Einfall von Russland in der Ukraine ist der Zustrom an Geflüchteten aus dieser Region inzwischen rückläufig. Trotzdem ist jederzeit mit erneuten Anstiegen zu rechnen und zugleich steigt die Zuwanderung aus anderen Gebieten weiter an. Bund, Kantone und Gemeinden sind gefordert, fortlaufend geeignete Unterkünfte für ankommende Menschen bereitzustellen und gute Integrationsbedingungen zu schaffen. In diesem Beitrag erfahren Sie viel Wissenswertes zu Unterstützungsmöglichkeiten, unbürokratischer Flüchtlingshilfe und auch zu Schutzvorkehrungen für den Notfall in der Schweiz. Die Informationen werden laufend aktualisiert. Engagement in EschenbachWohnraum für Menschen in Not Ein Teil der in Eschenbach gemeldeten Personen hat bei Freiwilligen, Verwandten und Bekannten Unterschlupf gefunden. Zudem stellt die Gemeinde Wohnräume zur Verfügung. Sollten die Flüchtlingszahlen erneut steigen, ist die Gemeinde auf zusätzliche Unterbringungslösungen angewiesen. Wer leerstehende Studios, Wohnungen und Häuser zur Verfügung stellen kann, soll sich melden per E-Mail an soziales@eschenbach.ch. Nicht gut geeignet sind einzelne freie Zimmer in geteilten Haushalten. Auch öffentliche Unterkünfte wie Zivilschutzanlagen sind vorerst nicht vorgesehen und auch eine Unterbringung in der «Wohngemeinschaft Arche» ist auch nicht in jedem Fall sinnvoll. Sachspenden
Haben Sie gut erhaltene und saubere Ausstattungsgegenstände, welche Sie der Gemeinde kostenlos anbieten möchten? Dann melden Sie sich per E-Mail an helfen@eschenbach.ch – am besten gleich mit einem Bild und Beschrieb der abzugebenden Güter (inkl. Masse der Möbel). Weitere Artikel wie etwa Textilien, Schulmaterial oder Spielsachen können Sie bei diversen sozialen Institutionen (z.B. bediendi.ch, Blaukreuz Brockenstuben & Caritas) sinnvoll weitergeben. Geeignete Arbeitsplätze Helfende Hände Die Gemeinde dankt herzlich für Ihre Unterstützung! Die Abteilung Soziales wird je nach Bedarf auf die Hilfsangebote zurückkommen, um die wertvollen Ressourcen gezielt und sinnvoll einzusetzen. Ansprechperson für Fragen und sonstige Anliegen rund um das Flüchtlingswesen ist Michael Juon. Nothilfe für die UkraineDie Erfahrung zeigt, dass in Krisensituationen Geldspenden am besten geeignet sind. Denn diese Mittel können flexibel für Hilfsmassnahmen eingesetzt werden, die am dringendsten benötigt werden. Die nachfolgende Liste beinhaltet seriöse und vertrauenswürdige Hilfswerke mit ZEWO-Gütesiegel, die für die Ukraine Spenden sammeln:
Weitere Organisationen finden Sie auf der Website von ZEWO oder unter www.sg.ch/ukraine. Das Versenden von Sachspenden (z.B. Kleider oder Hygieneartikel) ist in einer Notsituation weniger wirksam. Transport und Verteilung binden wertvolle Ressourcen und können oft nicht innert nützlicher Frist bewerkstelligt werden. Mithilfe von Geldspenden können die nachweislich benötigten Güter zielgerichtet vor Ort beschafft werden, was auch die lokale Wirtschaft im Krisengebiet unterstützt. Jedoch gibt es zahlreiche Organisationen (z.B. bediendi.ch, Blaukreuz Brockenstuben & Caritas), welche gebrauchte Ware annehmen und die Güter dann hierzulande kostenlos oder zu sehr günstigen Preisen an Geflüchtete oder anderweitig sozial benachteiligte Personen abgeben. Auch von persönlichen Hilfseinsätzen vor Ort wird weiterhin abgeraten. So schicken die grossen Schweizer Hilfsorganisationen nach wie vor keine Freiwilligen in die instabilen und unübersichtlichen Krisengebiete. Fachpersonen wie etwa Logistiker oder auch Sanitätspersonal können sich bei den verschiedenen Hilfsorganisationen melden. Vorkehrungen für den Krisenfall in der SchweizDie Ereignisse in Ost-Europa führen auch zu vermehrten Anfragen bezüglich Schutzvorkehrungen für den Notfall bei uns in der Schweiz. Die Sorgen betreffen insbesondere die Verfügbarkeit von Schutzplätzen und Medikamenten. Bund und Kantone geben jedoch Entwarnung: aktuell sind keine Massnahmen der Bevölkerung notwendig. Der Kanton versichert, dass der Bevölkerungsschutz bei uns gewährleistet ist. Eine zentrale Rolle spielen Dabei die Zivilschutzräume. Diese werden regelmässig Überprüft, sodass sichergestellt ist, dass für jede Einwohnerin und für jeden Einwohner ein geeigneter Schutzplatz existiert. Würde der Bundesrat den Bezug der Schutzräume anordnen, wird der Kanton die Zuweisung anhand der dann aktuellen Einwohnerdaten vornehmen und kommunizieren. Die Schutzräumlichkeiten wären im Ereignisfall innert 5 Tagen bezugsbereit zu machen. Auch die Radiologische Lage wird laufend überprüft. Der Bund misst laufend die Radioaktivität in der Luft der Schweiz und verfolgen die radiologische Situation in Europa. Bisher bestehen weder in der Schweiz noch in anderen europäischen Ländern anormale Radioaktivitätswerte. Bei einem schweren Kernkraftwerkunfall in der Schweiz oder nach einem nuklearen Ereignis im Ausland könnten, je nach Windverhältnissen und geografischer Nähe auch Jodtabletten zum Einsatz kommen. Diese werden für unsere Region vom Kanton gelagert und auf Anordnung der nationalen Alarmzentrale verteilt, sodass kein privater Vorrat notwendig ist. Es ist wichtig keine Jodtabletten vorbeugend einzunehmen. Unabhängig von der aktuellen Krise in Ost-Europa, sollte die Bevölkerung jederzeit in der Lage sein, sich während mehrerer Tage ohne externe Unterstützung verpflegen zu können. Die wirtschaftliche Landesversorgung rät deshalb dazu, einen Notvorrat für rund eine Woche zu halten. Zum Notvorrat gehören in erster Linie lagerfähige Lebensmittel und 9 Liter Wasser pro Person sowie die wichtigsten Medikamente. Bei einer konkreten Gefahr alarmieren die Behörden die Bevölkerung mittels Sirenen und geben die Verhaltensanweisungen über Radio und über die Alarmierungs-App Alertswiss. Es empfiehlt sich, diese Applikation vorsorglich auf dem Smartphone zu installieren. Weiterführende LinksSchweizerische Flüchtlingshilfe Bundesamt für Bevölkerungsschutz: Krieg in der Ukraine Datum der Neuigkeit 28. Apr. 2023
|