Neue Leistungsvereinbarung mit der Pro Senectute

9. Dezember 2023

Für die Alterspolitik sind in der Schweiz in erster Linie die Kantone und die Gemeinden zuständig. Auch spielen die Selbsthilfe, die eigene Vorsorge sowie die Hilfe innerhalb der Familien eine wichtige Rolle. Zudem gestalten zahlreiche Nichtregierungsorganisationen sowie die wissenschaftliche Forschung die Alterspolitik massgeblich mit.

Kantonale Altersstrategie
Der Kanton St. Gallen baut seine Alterspolitik auf vier Gestaltungsprinzipien: «soziale Teilhabe und gesellschaftliches Engagement», «Partizipation», «ökonomische Sicherheit» und «adäquate Gesundheitsversorgung und -vorsorge». Diese Prinzipien sollen inskünftig auch in das Dienstleistungsangebot der Pro Senectute einfliessen. Deshalb werden die bestehenden Leistungsvereinbarungen mit den politischen Gemeinden überarbeitet und vereinheitlicht.

Übersichtliches Dienstleistungsangebot
Mit dem neuen Dienstleistungsvertrag können folgende modularen Angebote flächendeckend über die ganze Region beansprucht werden:

  • Kurse, Aktivitäten und Veranstaltungen im Bereich Soziales und gesellschaftliches Miteinander
  • Information und Sozialberatung zu Fragen rund ums Alter
  • Hilfe und Betreuung zu Hause für mehr Selbständigkeit und eine gute  Lebensqualität trotz nachlassender Kräfte
  • Administrative Hilfe für Personen, die Büroarbeiten nicht mehr selbständig erledigen können und in finanziell bescheidenen Verhältnissen leben

Soziales Engagement im Fokus
Mit dem neuen Finanzausgleich werden Kantone und Gemeinden zur Finanzierung der Alterspolitik mehr in die Pflicht genommen. So kürzt der Bund die Subventionsgelder für die Nichtregierungsorganisationen ab dem Jahr 2024. Um die dadurch entstehende Lücke zu schliessen, setzt die Pro Senectute Kanton St. Gallen weiterhin stark auf den Einsatz der zahlreichen freiwilligen Mitwirkenden. Diese werden professionell begleitet und geschult.

Gemeinden tragen mit

Damit sie das umfassende und hochwertige Angebot trotz zunehmendem Kostendruck zuverlässig anbieten kann, ist die Pro Senectute auf zusätzliche finanzielle Unterstützung der Gemeinden angewiesen. Entsprechend werden die Beiträge für die einzelnen Module und Dienstleistungen nach oben korrigiert.

Auf die Gemeinde Eschenbach kommen damit jährliche Mehrkosten von über Fr. 20'000.– zu, was im Budget 2024 bereits berücksichtigt ist. In Anbetracht der Tatsache, dass die Kosten für einzelne Dienstleistungen seit vielen Jahren immer gleichgeblieben sind, ist diese Anpassung durchaus vertretbar.

Aufgrund der demographischen Entwicklung wird die Alterspolitik auch in Zukunft eine grosse Herausforderung bleiben. So ist die Gemeinde Eschenbach dankbar dafür, dass sie mit der Pro Senectute Linth eine verlässliche Partnerin an ihrer Seite hat, welche hierbei wertvolle Unterstützung leistet.