Eidg. und Kant. Volksabstimmung vom 23. September 2018

Informationen

Datum
23. September 2018
Lokalität
  • Eschenbach Schulhaus Dorf
  • Bürg Schulhaus
  • Ermenswil Schulhaus
  • Goldingen neues Schulhaus
  • Hintergoldingen Schulhaus
  • Oberholz Talstation
  • St. Gallenkappel Schulhaus
  • Walde Schulhaus
Kontakt
Thomas Elser

Eidgenössische Vorlagen

1. Bundesbeschluss vom 13. März 2018 über die Velowege sowie die Fuss- und Wanderwege (direkter Gegenentwurf zur Volksinitiative «Zur Förderung der Velo-, Fuss- und Wanderwege [Velo-Initiative]») (BBl 2018 1483)

Angenommen
Ergebnis
Ein klares Ja (61.6 %) gab es in Eschenbach zum Bundesbeschluss über die Velowege sowie Fuss- und Wanderwege
Beschreibung

Wer das Velo nimmt, trägt dazu bei, dass der Autoverkehr weniger dicht ist und die anderen Transportmittel weniger stark belegt sind. Mit einem guten Velowegnetz lassen sich auch die unterschiedlichen Verkehrsarten trennen. Dadurch verringert sich die Gefahr, dass sich Autos, Velos und Fussgängerinnen und Fussgänger in die Quere kommen. Somit reduziert sich auch die Unfallgefahr.

2015 haben verschiedene Parteien und Vereinigungen die «Velo-Initiative» lanciert. Damit sollte der Bund dazu verpflichtet werden, Velowege zu fördern. Nach Ansicht von Bundesrat und Parlament gingen die Forderungen dieser Initiative zu weit. Darum haben sie einen Gegenentwurf ausgearbeitet, mit dem dem Bund nur die Aufgabe übertragen wird, Massnahmen zugunsten von Velowegen zu unterstützen und zu koordinieren. Bei den Fuss- und Wanderwegen macht er das bereits. Dieser Gegenentwurf hat dazu geführt, dass die Velo-Initiative zurückgezogen wurde. Am 23. September stimmen wir also über den Gegenentwurf von Bundesrat und Parlament ab.

Formulierung
Wollen Sie den Bundesbeschluss vom 13. März 2018 über die Velowege sowie die Fuss- und Wanderwege annehmen?

Vorlagen

Vorlage
Ja-Stimmen 61,61 %
1'372
Nein-Stimmen 38,39 %
855
Stimmberechtigte
6'489
Stimmbeteiligung
34.6 %
Ebene
Bund
Art
Obligatorisches Referendum
Name
Protokoll_Eidg_Abstimmung_2018.09.23.pdf Download 0 Protokoll_Eidg_Abstimmung_2018.09.23.pdf

Volksinitiative vom 26. November 2015 "Für gesunde sowie umweltfreundlich und fair hergestellte Lebensmittel (Fair-Food-Initiative)"

Abgelehnt
Ergebnis
Die Fair-Food-Initiative ist in Eschenbach klar abgelehnt worden (Nein-Anteil 74.6 %).
Beschreibung

Die Initiative will das Angebot an Lebensmitteln erhöhen, die umweltschonend, tierfreundlich und fair hergestellt werden. Dazu soll der Bund für die Schweizer Produktion Vorgaben machen. Mit besonderen Kontrollen soll zudem dafür gesorgt werden, dass auch die importierten Lebensmittel diesem Standard genügen. Ziel der Initiative ist es auch, die Auswirkungen des Transports von Lebensmitteln auf die Umwelt zu verringern, die Verschwendung von Lebensmitteln zu bremsen und die regionale und saisonale Produktion zu stärken.

Formulierung
Wollen Sie die Volksinitiative «Für gesunde sowie umweltfreundlich und fair hergestellte Lebensmittel (Fair-Food-Initiative)» annehmen?

Vorlagen

Vorlage
Ja-Stimmen 25,37 %
567
Nein-Stimmen 74,63 %
1'668
Stimmberechtigte
6'489
Stimmbeteiligung
34.6 %
Ebene
Bund
Art
Obligatorisches Referendum
Name
Protokoll_Eidg_Abstimmung_2018.09.23.pdf Download 0 Protokoll_Eidg_Abstimmung_2018.09.23.pdf

Volksinitiative vom 30. März 2016 "Für Ernährungs-souveränität. Die Landwirtschaft betrifft uns alle".

Abgelehnt
Ergebnis
In Eschenbach ist die eidg. Volksinitiative für "Ernähruingssouveränität" mit einem Nein-Anteil von 79.9 % der gültigen Stimmen abgelehnt worden.
Beschreibung

Die Volksinitiative «Für Ernährungssouveränität» wurde von einem Initiativkomitee eingereicht, das von der Bauerngewerkschaft Uniterre getragen wird. Sie will die Landwirtschaftspolitik des Bundes ändern. Diese geht nach Ansicht der Initiantinnen und Initianten in die falsche Richtung. Mit der Initiative soll darum eine lokale, vielfältige, gentechnikfreie und nachhaltige Landwirtschaft gefördert werden. Der Staat soll für gute Arbeitsbedingungen und Löhne für die in der Landwirtschaft Tätigen sorgen. Zudem soll er zum Schutz der hiesigen Landwirtschaft auf bestimmten Produkten Zölle erheben oder die Einfuhr von Produkten verbieten. Solche Massnahmen widersprechen jedoch geltenden internationalen Abkommen.

Formulierung
Wollen Sie die Volksinitiative?«Für Ernährungssouveränität. Die Landwirtschaft betrifft uns alle» annehmen?

Vorlagen

Vorlage
Ja-Stimmen 20,10 %
448
Nein-Stimmen 79,90 %
1'781
Stimmberechtigte
6'489
Stimmbeteiligung
34.5
Ebene
Bund
Art
Obligatorisches Referendum
Name
Protokoll_Eidg_Abstimmung_2018.09.23.pdf Download 0 Protokoll_Eidg_Abstimmung_2018.09.23.pdf

Kantonale Vorlagen

Referendum gegen den III. Nachtrag zum Übertretungsstrafgesetz.

Angenommen
Ergebnis
Mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 68.7 % haben die Stimmenden in Eschenbach diese Vorlage klar angenommen.
Beschreibung

Der Kantonsrat hatte die Regierung in mehreren Motionen beauftragt, gesetzliche Grundlagen über Bekleidungsvorschriften an öffentlichen Schulen und über die Gesichtsverhüllung im öffentlichen Raum zu unterbreiten und dabei die Vorgaben der Grundrechte zu berücksichtigen. Bekleidungsvorschriften tangieren u.a. die Grundrechte der persönlichen Freiheit, der Glaubens- und Gewissensfreiheit, der Rechtsgleichheit und des Diskriminierungsverbots. Einschränkungen von Grundrechten brauchen eine gesetzliche Grundlage. Zudem muss ein öffentliches Interesse für die Einschränkung bestehen oder diese muss zum Schutz der Grundrechte Dritter nötig sein. Eine Einschränkung von Grundrechten muss immer auch verhältnismässig sein. Die Regierung wollte auf die Einführung eines generellen Gesichtsverhüllungsverbots im öffentlichen Raum («Burkaverbot») verzichten. Sie schlug indessen ein eingeschränktes Gesichtsverhüllungsverbot im persönlichen Kontakt mit Behörden und Amtsstellen vor.
Dem Kantonsrat ging dieser Vorschlag zu wenig weit. Er will, dass künftig mit Busse bestraft wird, wer sich im öffentlichen Raum und an öffentlich zugänglichen Orten durch die Verhüllung des Gesichts unkenntlich macht und dadurch die öffentliche Sicherheit oder den religiösen oder gesellschaftlichen Frieden bedroht oder gefährdet.
Ob die Gesichtsverhüllung eine solche Bedrohung oder Gefährdung darstellt, ist dabei – unabhängig vom Motiv der Verhüllung – im Einzelfall aufgrund der konkreten Situation zu beurteilen.

Vorlagen

Vorlage
Ja-Stimmen 68,69 %
1'428
Nein-Stimmen 31,31 %
651
Stimmberechtigte
6'489
Stimmbeteiligung
32.4 %
Ebene
Kanton
Art
Obligatorisches Referendum
Name
Protokoll_Kant_Abstimmung_2018.09.23.pdf Download 0 Protokoll_Kant_Abstimmung_2018.09.23.pdf