Felssturz im Aabachtobel – Übersicht mit eindrücklichem Video
Fels schon länger in Bewegung
Bereits im Februar 2020 ist es entlang des kantonalen Wanderwegs zu einem tonnenschweren Blocksturz gekommen. In Absprache mit Fachexperten wurden Sicherheitsmassnahmen getroffen, sodass das Gebiet nach rund einem Monat wieder für die Öffentlichkeit freigegeben werden konnte.
Am 10. Dezember 2020 wurde erneut ein tonnenschwerer Abbruch registriert, welcher Teile des Wanderwegs verschüttete. Das Gebiet wurde sofort gesperrt und erneut wurden Fachkräfte zur Lagebeurteilung beigezogen.
Nur drei Tage später – in der Nacht auf den 14. Dezember 2020 – ist zu einem noch massiveren Felssturz gekommen. Gemäss Schätzung der beigezogenen Geologen handelt es sich diesmal um 8–14'000 Tonnen Material, die ins Bachbett niedergegangen sind. Der Wanderweg ist somit komplett unterbrochen und die Fachexperten können weitere Abbrüche nicht ausschliessen.
Wie geht es weiter?
Sofern es die Situation zulässt, soll die Lage gemeinsam mit Geologen und Experten des Kantons in den kommenden Wochen vor Ort begutachtet werden. Bei diesem Treffen geht es darum, die technischen Möglichkeiten zu eruieren, um das Gebiet innert nützlicher Frist zu sichern und den Wanderweg wieder zu erschliessen. Dabei sind auch die Finanzierungsfrage zu klären und der weitere Fahrplan zu bestimmen.
Wanderweg bleibt gesperrt
Die Bevölkerung ist weiterhin angehalten, das gefährliche Gebiet nicht zu begehen und die Warnhinweise vor Ort dringend zu beachten. Winterliche Witterungsverhältnisse begünstigen weitere Abbrüche und auch die dereinst auszuführenden Sicherungsmassnahmen bergen wohl noch über mehrere Monate eine erhöhte Gefahr.
Kontaktpersonen für Medienauskünfte
Cornel Aerne, Gemeindepräsident
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