Amphibien auf der Wanderung schützen

17. Februar 2025
Mit den ersten frostfreien, regnerischen Nächten erwachen Frösche, Kröten und Molche aus ihrer Winterruhe und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Je nach Witterung und Gebiet geschieht dies schon Mitte Februar oder auch erst anfangs April.

Den Winter verbringen Erdkröte, Grasfrosch, Bergmolch und Co. unter Laub-, Gras- oder Erdhaufen. Auf der Wanderung zu ihrem Geburtsgewässer, wo sie sich nun selber fortpflanzen, legen die Tiere oft mehrere Kilometer zurück und müssen vielfach Strassen überqueren. Leider finden dabei jährlich viele Amphibien einen schrecklichen Tod.

Bedrohte Arten erhalten

Amphibien sind durch Lebensraumverlust, Strassen und eine grassirende Pilzkrankheit vom Aussterben bedroht. Sämtliche Arten stehen gesamtschweizerisch unter Schutz. Am stärksten vom Verkehrstod betroffen ist die Erdkröte. Da sich ganze Populationen zeitgleich in Bewegung setzen, und die Tiere sehr langsam wandern (15–20 Minuten für eine Strassenüberquerung), kann es zur Ausrottung ganzer Lokalbestände kommen. Aber auch Grasfrösche sowie Teich-, Faden- und Bergmolche wandern oft zu Hunderten.

Tempo reduzieren

Auch in Eschenbach sind immer wieder Amphibien unterwegs. Auf gefährdeten Strassen ist von Februar bis April ein reduziertes Tempo (30 km/h) oder eine Umfahrung der betroffenen Abschnitte sinnvoll.

Jungtiere wandern zurück

Neben der «Hochzeitswanderung» im Frühjahr kommt es nach der Laichablage zur Rückwanderung der Alttiere ins Sommerquartier sowie im Juni/Juli zur Wanderung der Jungtiere weg von den Gewässern in den Landlebensraum.

Kröte auf der Strasse